- Startseite >
- Lage >
- Bayern >
- Archiv
Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 27.08.15, 14:30 Uhr
In großen Teilen Bayerns treten weiterhin niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände auf. Bei den Fließgewässern werden verbreitet niedrige, zum Teil auch sehr niedrige Abfüsse registriert, besonders betroffen sind Niederbayern und die Bereiche nördlich der Donau.
Witterung:
Die Niederschläge vom 14. bis 26. August 2015 (Nordbayern 41 mm im Mittel, Südbayern 59 mm im Mittel) haben die Niedrigwasserproblematik nur kurzfristig etwas entspannt. Die Niederschlagssumme im hydrologischen Sommerhalbjahr beträgt zum 26. August in Südbayern 414 mm (86 % vom Mittel 1981-2010), in Nordbayern 197 mm (65 % vom Mittel) und in großen Teilen Nordbayerns ist es sogar deutlich zu trocken. So regnete es in Großostheim/Lkr. Aschaffenburg vom 1. Mai bis zum 26. August 2015: 121 mm (49 % vom Mittel) und damit weniger als im Trockenjahr 1976 (133 mm). In den letzten 7 Tagen wurden verbreitet noch 3 Sommertage registriert (Tageshöchsttemperatur mindestens 25 °C).
Fließgewässer:
An den gewässerkundlichen Pegeln in Bayern werden weiterhin verbreitet niedrige Abflussverhältnisse registriert. Besonders betroffen sind Niederbayern und die Bereiche nördlich der Donau. Hier werden derzeit z. T. sehr niedrige Abflüsse verzeichnet, d. h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. An Rednitz und Regnitz werden die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht.
Für die nächsten Tage werden kaum Niederschläge vorhergesagt, daher werden die Pegelstände weiterhin langsam zurückgehen und die Niedrigwassersituation zunächst bestehen bleiben.
Speicher und Seen:
Die Seepegel der staatlichen Speicher mit Niedrigwasseraufhöhung sinken, wenn auch nur im cm-Bereich, weiter leicht ab. Falls sich die Witterungslage nicht ändert wird sich dieser Trend fortsetzen. Eine Ausnahme ist der Rothsee, der primär durch den Donau-Main Kanal gespeist wird.
Altmühlwasser konnte aufgrund der Pegelstände in der Altmühl nicht in den Brombachsee übergeleitet werden. Der Große Brombachsee gibt weiterhin Wasser an das Maingebiet ab. Der Rothsee beteiligt sich an der Überleitung.
Die Entnahme von Wasser aus der Donau ist möglich.
Die Seepegel an den Trinkwassertalsperren sinken ebenfalls weiter leicht ab. Die Versorgung ist jedoch langfristig sichergestellt.
Der Große Brombachsee ist mit einem Betriebsraum zur Niedrigwasseraufhöhung von 47,5 % im Niedrigwasserbereich.
An den Seen im Südosten Bayerns sind weiterhin niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern etwa 59% der im oberen Grundwasserstockwerk gelegenen Grundwassermessstellen und Quellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Es sind an vielen Messstellen immer noch sinkende oder auf niedrigem Niveau verweilende Grundwasserstände zu beobachten. Trotz der Niederschläge der letzten Tage weisen die meisten Quellen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf.
In den tieferen Stockwerken sind an ca. 66% der Messstellen niedrige bzw. sehr niedrige Grundwasserstände zu beobachten.
Lediglich im Regierungsbezirk Schwaben und im Bereich München liegt derzeit überwiegend keine Niedrigwassersituation vor.
Es ist davon auszugehen, dass der Trend fallender Grundwasserstände noch weiter anhält.
Wasserqualität Fließgewässer:
Im Main hat sich die Situation deutlich entspannt – die hohen Wassertemperaturen sind deutlich gesunken und liegen derzeit in dem für die Jahreszeit mittleren Bereich. Nach vorübergehendem Rückgang durch Zehrungsprozesse infolge des Absterbens einer Algenblüte sind die Sauerstoffkonzentrationen wieder angestiegen. Die Wassertemperaturen liegen derzeit im für die Jahreszeit mittleren Bereich. Da für die kommenden Tage eine Hitzeperiode vorhergesagt wird, können die Wassertemperaturen ansteigen.
Nach wie vor sind weiterhin vor allem Oberläufe von der Austrocknung bedroht. Die ökologische Situation für Tiere und Pflanzen im Gewässer hat sich durch den Witterungsumschwung insgesamt deutlich verbessert, für eine dauerhafte Entspannung sind jedoch weitere Niederschläge nötig.
Wasserqualität Seen:
An Kleinseen und Baggerseen treten verstärkt Blaualgenblüten auf, an den großen bayerischen Seen wurden diesbezüglich noch keine außergewöhnlichen Ereignisse berichtet.
Ausblick:
Die Vorhersagen des DWD für die nächsten Tage gehen von geringen Niederschlägen und steigenden Temperaturen aus. Bis zum Ende der spätsommerlichen Hitzeperiode, welches für Sonntag prognostiziert wird, dürfte sich somit an der Niedrigwassersituation keine Besserung einstellen.
Witterung:
Die Niederschläge vom 14. bis 26. August 2015 (Nordbayern 41 mm im Mittel, Südbayern 59 mm im Mittel) haben die Niedrigwasserproblematik nur kurzfristig etwas entspannt. Die Niederschlagssumme im hydrologischen Sommerhalbjahr beträgt zum 26. August in Südbayern 414 mm (86 % vom Mittel 1981-2010), in Nordbayern 197 mm (65 % vom Mittel) und in großen Teilen Nordbayerns ist es sogar deutlich zu trocken. So regnete es in Großostheim/Lkr. Aschaffenburg vom 1. Mai bis zum 26. August 2015: 121 mm (49 % vom Mittel) und damit weniger als im Trockenjahr 1976 (133 mm). In den letzten 7 Tagen wurden verbreitet noch 3 Sommertage registriert (Tageshöchsttemperatur mindestens 25 °C).
Fließgewässer:
An den gewässerkundlichen Pegeln in Bayern werden weiterhin verbreitet niedrige Abflussverhältnisse registriert. Besonders betroffen sind Niederbayern und die Bereiche nördlich der Donau. Hier werden derzeit z. T. sehr niedrige Abflüsse verzeichnet, d. h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. An Rednitz und Regnitz werden die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht.
Für die nächsten Tage werden kaum Niederschläge vorhergesagt, daher werden die Pegelstände weiterhin langsam zurückgehen und die Niedrigwassersituation zunächst bestehen bleiben.
Speicher und Seen:
Die Seepegel der staatlichen Speicher mit Niedrigwasseraufhöhung sinken, wenn auch nur im cm-Bereich, weiter leicht ab. Falls sich die Witterungslage nicht ändert wird sich dieser Trend fortsetzen. Eine Ausnahme ist der Rothsee, der primär durch den Donau-Main Kanal gespeist wird.
Altmühlwasser konnte aufgrund der Pegelstände in der Altmühl nicht in den Brombachsee übergeleitet werden. Der Große Brombachsee gibt weiterhin Wasser an das Maingebiet ab. Der Rothsee beteiligt sich an der Überleitung.
Die Entnahme von Wasser aus der Donau ist möglich.
Die Seepegel an den Trinkwassertalsperren sinken ebenfalls weiter leicht ab. Die Versorgung ist jedoch langfristig sichergestellt.
Der Große Brombachsee ist mit einem Betriebsraum zur Niedrigwasseraufhöhung von 47,5 % im Niedrigwasserbereich.
An den Seen im Südosten Bayerns sind weiterhin niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern etwa 59% der im oberen Grundwasserstockwerk gelegenen Grundwassermessstellen und Quellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Es sind an vielen Messstellen immer noch sinkende oder auf niedrigem Niveau verweilende Grundwasserstände zu beobachten. Trotz der Niederschläge der letzten Tage weisen die meisten Quellen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf.
In den tieferen Stockwerken sind an ca. 66% der Messstellen niedrige bzw. sehr niedrige Grundwasserstände zu beobachten.
Lediglich im Regierungsbezirk Schwaben und im Bereich München liegt derzeit überwiegend keine Niedrigwassersituation vor.
Es ist davon auszugehen, dass der Trend fallender Grundwasserstände noch weiter anhält.
Wasserqualität Fließgewässer:
Im Main hat sich die Situation deutlich entspannt – die hohen Wassertemperaturen sind deutlich gesunken und liegen derzeit in dem für die Jahreszeit mittleren Bereich. Nach vorübergehendem Rückgang durch Zehrungsprozesse infolge des Absterbens einer Algenblüte sind die Sauerstoffkonzentrationen wieder angestiegen. Die Wassertemperaturen liegen derzeit im für die Jahreszeit mittleren Bereich. Da für die kommenden Tage eine Hitzeperiode vorhergesagt wird, können die Wassertemperaturen ansteigen.
Nach wie vor sind weiterhin vor allem Oberläufe von der Austrocknung bedroht. Die ökologische Situation für Tiere und Pflanzen im Gewässer hat sich durch den Witterungsumschwung insgesamt deutlich verbessert, für eine dauerhafte Entspannung sind jedoch weitere Niederschläge nötig.
Wasserqualität Seen:
An Kleinseen und Baggerseen treten verstärkt Blaualgenblüten auf, an den großen bayerischen Seen wurden diesbezüglich noch keine außergewöhnlichen Ereignisse berichtet.
Ausblick:
Die Vorhersagen des DWD für die nächsten Tage gehen von geringen Niederschlägen und steigenden Temperaturen aus. Bis zum Ende der spätsommerlichen Hitzeperiode, welches für Sonntag prognostiziert wird, dürfte sich somit an der Niedrigwassersituation keine Besserung einstellen.