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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 17.07.15, 14:00 Uhr
Insbesondere in Nordbayern nach wie vor sehr niedrige Grundwasserstände und niedrige Abflüsse bei den Fließgewässern. Im unteren Mainabschnitt treten niedrige Sauerstoffgehalte auf.
Witterung:
Seit dem Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres, vom 1. Mai bis zum 16. Juli, regnete es in Südbayern 306 mm (99 % vom Mittel 1981-2010) und in Nordbayern 129 mm (65 % vom Mittel). Im unterfränkischen Raum ist ein deutliches Niederschlagsdefizit entstanden, das allerdings im Trockenjahr 1976 noch stärker ausfiel (z.B. Großostheim/Lkr. Aschaffenburg: 80 mm [47 % vom Mittel], im Vergleichszeitraum 1976: 61 mm). In den letzten 7 Tagen sind die Lufttemperaturen wieder angestiegen und es traten 6 Sommertage mit zwei heißen Tagen (Maximum der Lufttemperatur mindestens 30 °C) auf.
Fließgewässer:
Verbreitet werden an den Pegeln in Bayern niedrige Abflussverhältnisse registriert. An einigen Pegeln, vor allem im westlichen Franken, werden die Abflüsse als sehr niedrig eingestuft, d.h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. Die für das Wochenende vorhergesagten gewittrigen Niederschläge können lokal zu einem kurzfristigen Anstieg der Abflüsse führen. Insgesamt aber wird sich die Abflusssituation wohl nicht wesentlich ändern.
Speicher und Seen:
Die Betriebsräume der staatlichen Talsperren sind, bis auf den Großen Brombachsee, stabil. Ein Füllungsgrad um die 80% ist weiterhin gewährleistet. Der Große Brombachsee startete bereits mit dem derzeitigen Seewasserstand in das Bewirtschaftungsjahr 2015. Die Überleitung in das Maingebiet, mit Wasser aus der Donau, erfolgt mit derzeit maximaler Menge von 15,0 m³/s aus dem Rothsee und die Inanspruchnahme des Wassers aus dem Großen Brombachsee ist nicht erforderlich. Die derzeitige Niedrigwassersituation hat sich insgesamt noch nicht auf die Talsperren ausgewirkt. Eine Verschärfung dieser Situation wird auch für die nächsten Tage an den staatlichen Wasserspeichern nicht erwartet. Die Trinkwassertalsperren kommen ebenfalls, im vollen Umfang ihrer Aufgabe nach.
Verbreitet sinken die Wasserstände an den Seen. Im Südosten Bayerns sind mittlerweile niedrige, z. T. sehr niedrige Wasserstände zu verzeichnen.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern etwa 40% der oberflächennahen Messstellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Der Schwerpunkt der Messstellen mit niedrigen Grundwasserständen liegt nach wie vor in Nordbayern, doch auch im Süden weisen inzwischen etliche Messstellen niedrige bzw. sehr niedrige Werte auf. Insgesamt sind momentan bis auf wenige Ausnahmen bayernweit sinkende Grundwasserstände zu verzeichnen. Auch die meisten Quellen zeigen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend weiter anhält.
Wasserqualität Fließgewässer:
Aktuell werden an einigen Messstellen wieder hohe Wassertemperaturen registriert. Aufgrund der vorgesagten hohen Lufttemperaturen in den nächsten Tagen werden die Wassertemperaturen weiter ansteigen. Der Sauerstoffgehalt ist im unteren bayerischen Mainabschnitt weiter gesunken und liegt nun unter der für die Gewässerökologie kritischen Marke von 4 mg/l gelöstem Sauerstoff. Die Situation am Main wird auch während des Wochenendes intensiv durch biologische und chemische Untersuchungen beobachtet. Für die Zuflüsse des Mains sowie für die Fließgewässer des Donau-und Elbeeinzugsgebietes liegen keine Meldungen zu negativen witterungsbedingten Auswirkungen vor.
Wasserqualität Seen:
Die gemessenen Seetemperaturen spiegeln keine außergewöhnlichen Werte wider. Die bisherigen Erfahrungen mit Hitzeperioden zeigen, dass negative Auswirkungen auf die Gewässerökologie von bayerischen Seen weitestgehend nicht zu verzeichnen waren, vereinzelt kann es zu erhöhten Algenmengen in mit Nährstoffen höher belasteten Seen kommen.
Ausblick:
Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes gelangt subtropische Warmluft nach Bayern und ein Tiefausläufer verursacht am Wochenende gebietsweise kräftige Gewitter mit lokalem Starkregen. Das entstandene Niederschlagsdefizit wird dadurch nicht ausgeglichen und die Niedrigwassersituation wird sich weiter fortsetzen. Aufgrund der niedrigen Sauerstoffgehalte im unteren bayerischen Mainabschnitt ist mit Auswirkungen auf die Gewässerökologie, wie etwa auf Fische oder Makrozoobenthos zu rechnen. Aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor Ort wurden bereits eingeleitet.
Witterung:
Seit dem Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres, vom 1. Mai bis zum 16. Juli, regnete es in Südbayern 306 mm (99 % vom Mittel 1981-2010) und in Nordbayern 129 mm (65 % vom Mittel). Im unterfränkischen Raum ist ein deutliches Niederschlagsdefizit entstanden, das allerdings im Trockenjahr 1976 noch stärker ausfiel (z.B. Großostheim/Lkr. Aschaffenburg: 80 mm [47 % vom Mittel], im Vergleichszeitraum 1976: 61 mm). In den letzten 7 Tagen sind die Lufttemperaturen wieder angestiegen und es traten 6 Sommertage mit zwei heißen Tagen (Maximum der Lufttemperatur mindestens 30 °C) auf.
Fließgewässer:
Verbreitet werden an den Pegeln in Bayern niedrige Abflussverhältnisse registriert. An einigen Pegeln, vor allem im westlichen Franken, werden die Abflüsse als sehr niedrig eingestuft, d.h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. Die für das Wochenende vorhergesagten gewittrigen Niederschläge können lokal zu einem kurzfristigen Anstieg der Abflüsse führen. Insgesamt aber wird sich die Abflusssituation wohl nicht wesentlich ändern.
Speicher und Seen:
Die Betriebsräume der staatlichen Talsperren sind, bis auf den Großen Brombachsee, stabil. Ein Füllungsgrad um die 80% ist weiterhin gewährleistet. Der Große Brombachsee startete bereits mit dem derzeitigen Seewasserstand in das Bewirtschaftungsjahr 2015. Die Überleitung in das Maingebiet, mit Wasser aus der Donau, erfolgt mit derzeit maximaler Menge von 15,0 m³/s aus dem Rothsee und die Inanspruchnahme des Wassers aus dem Großen Brombachsee ist nicht erforderlich. Die derzeitige Niedrigwassersituation hat sich insgesamt noch nicht auf die Talsperren ausgewirkt. Eine Verschärfung dieser Situation wird auch für die nächsten Tage an den staatlichen Wasserspeichern nicht erwartet. Die Trinkwassertalsperren kommen ebenfalls, im vollen Umfang ihrer Aufgabe nach.
Verbreitet sinken die Wasserstände an den Seen. Im Südosten Bayerns sind mittlerweile niedrige, z. T. sehr niedrige Wasserstände zu verzeichnen.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern etwa 40% der oberflächennahen Messstellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Der Schwerpunkt der Messstellen mit niedrigen Grundwasserständen liegt nach wie vor in Nordbayern, doch auch im Süden weisen inzwischen etliche Messstellen niedrige bzw. sehr niedrige Werte auf. Insgesamt sind momentan bis auf wenige Ausnahmen bayernweit sinkende Grundwasserstände zu verzeichnen. Auch die meisten Quellen zeigen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend weiter anhält.
Wasserqualität Fließgewässer:
Aktuell werden an einigen Messstellen wieder hohe Wassertemperaturen registriert. Aufgrund der vorgesagten hohen Lufttemperaturen in den nächsten Tagen werden die Wassertemperaturen weiter ansteigen. Der Sauerstoffgehalt ist im unteren bayerischen Mainabschnitt weiter gesunken und liegt nun unter der für die Gewässerökologie kritischen Marke von 4 mg/l gelöstem Sauerstoff. Die Situation am Main wird auch während des Wochenendes intensiv durch biologische und chemische Untersuchungen beobachtet. Für die Zuflüsse des Mains sowie für die Fließgewässer des Donau-und Elbeeinzugsgebietes liegen keine Meldungen zu negativen witterungsbedingten Auswirkungen vor.
Wasserqualität Seen:
Die gemessenen Seetemperaturen spiegeln keine außergewöhnlichen Werte wider. Die bisherigen Erfahrungen mit Hitzeperioden zeigen, dass negative Auswirkungen auf die Gewässerökologie von bayerischen Seen weitestgehend nicht zu verzeichnen waren, vereinzelt kann es zu erhöhten Algenmengen in mit Nährstoffen höher belasteten Seen kommen.
Ausblick:
Laut Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes gelangt subtropische Warmluft nach Bayern und ein Tiefausläufer verursacht am Wochenende gebietsweise kräftige Gewitter mit lokalem Starkregen. Das entstandene Niederschlagsdefizit wird dadurch nicht ausgeglichen und die Niedrigwassersituation wird sich weiter fortsetzen. Aufgrund der niedrigen Sauerstoffgehalte im unteren bayerischen Mainabschnitt ist mit Auswirkungen auf die Gewässerökologie, wie etwa auf Fische oder Makrozoobenthos zu rechnen. Aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor Ort wurden bereits eingeleitet.