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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 03.07.15, 11:00 Uhr
Aufgrund der Trockenheit in Nordbayern zeigen einige Grundwassermessstellen niedrige bis sehr niedrige Grundwasserstände.
Witterung:
Das hydrologische Winterhalbjahr blieb bayernweit zu trocken. Im Folgezeitraum vom 1. Mai bis zum 2. Juli regnete es in Südbayern 279 mm (118 % vom Mittel 1981-2010) und in Nordbayern 110 mm (72 % vom Mittel). Im unterfränkischen Raum ist ein deutliches Niederschlagsdefizit entstanden, das allerdings im Trockenjahr 1976 noch stärker ausfiel (z.B. Großostheim/Lkr. Aschaffenburg: 64 mm [47 % vom Mittel], im Vergleichszeitraum 1976: 52 mm).
Fließgewässer:
Vor allem in Nordbayern sind die Abflüsse in den Gewässern deutlich zurückgegangen. Nördlich der Donau sowie am Alpenrand haben sich verbreitet niedrige Abflussverhältnisse eingestellt. An einigen Pegeln, vor allem im westlichen Franken, werden die Abflüsse bereits als sehr niedrig eingestuft, d.h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. Extreme Niedrigabflüsse werden an den Messstellen derzeit nicht erreicht. In den nächsten Tagen werden die Abflüsse weiter zurückgehen.
Da die Donau ausreichend Wasser führt, wird durchschnittlich 14 m³/s Donauwasser über den Donau-Main-Kanal in das Maingebiet übergeleitet.
Speicher und Seen:
Die südlichen Speicher sind von einer Niedrigwassersituation bisher nicht betroffen und gut gefüllt (> 95 %). Im Norden Bayerns sind die Becken, bis auf die TWT Mauthaus, welche ca. 2,5 m unter dem Normalstauziel liegt, alle auf dem vorgesehenen Stauziel bzw. knapp darunter.
Im Mittelfranken kommt der Große Brombachsee bereits der Niedrigwasseraufhöhung nach und liegt deshalb etwas unter dem vorgesehenen Stauziel. Für die nächsten Monate sind jedoch noch genügend Wasserreserven zur Aufhöhung der Abflüsse Richtung Regnitz-Main vorhanden.
Im Osten Bayerns ist der Liebensteinspeicher mit ca. 91% und die TWT Frauenau mit ca. 80% gefüllt und damit im unkritischen Bereich.
Derzeit werden an den Seen keine niedrigen Wasserstände beobachtet.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern knapp 1/4 aller Messstellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Der Schwerpunkt der Messstellen mit niedrigen Grundwasserständen liegt dabei in Nordbayern und hier vor allem im westlichen Oberfranken sowie in weiten Teilen Mittel- und Unterfrankens. Insgesamt weisen fast alle nordbayerischen Grundwassermessstellen derzeit sinkende Grundwasserstände auf. Auch die meisten Quellen in Nordbayern zeigen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend weiter anhält. Aktuell sind keine negativen Auswirkungen für die Wasserversorgung bekannt.
Wasserqualität Fließgewässer:
Die hohen Lufttemperaturen der letzten Tage spiegeln sich deutlich im Verlauf der Wassertemperaturen wider. Es werden an vielen Messstationen hohe Temperaturen verzeichnet; Wassertemperaturen über 25°C werden derzeit nur vereinzelt beobachtet. Die Wassertemperatur an den Messstellen Erlabrunn und Kahl am Main ist in den letzten Tagen angestiegen, sie liegt derzeit bei 22 °C und damit nicht im kritischen Bereich. Die Sauerstoffgehalte liegen mit etwa 8 mg/l in Erlabrunn und 12 mg/l in Kahl am Main momentan deutlich über dem Schwellenwert für die Vorwarnstufe des Alarmplan Main von 6 mg/l, so dass keine negativen Folgen für die Gewässerökologie zu erwarten sind. Steigende Sauerstoffgehalte an beiden Messstationen deuten jedoch auf einen Anstieg der Biomasse hin, der zu einer Algenblüte führen kann. Da mit einem weiteren Temperaturanstieg und einem Einbruch der Biomasseproduktion zu rechnen ist, kann eine Sauerstoffzehrung bis in den kritischen Bereich in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen werden.
Für die Zuflüsse des Mains ist die Situationen gegenwärtig ebenfalls unbedenklich.
Ausblick:
Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes hält der Hochdruckeinfluss weiter an und außerdem gelangt heiße Subtropikluft nach Bayern. Zwar nimmt die Gewitterwahrscheinlichkeit zu, aber die Flächenniederschläge bleiben gering und daher wird sich die Niedrigwassersituation fortsetzen. Derzeit sind keine wasserwirtschaftlichen Beeinträchtigungen zu erkennen und die Speicher können die ihnen zugeschriebene Funktion der Niedrigwasseraufhöhung in der andauernden Hitze- und Trockenperiode gut erfüllen.
Witterung:
Das hydrologische Winterhalbjahr blieb bayernweit zu trocken. Im Folgezeitraum vom 1. Mai bis zum 2. Juli regnete es in Südbayern 279 mm (118 % vom Mittel 1981-2010) und in Nordbayern 110 mm (72 % vom Mittel). Im unterfränkischen Raum ist ein deutliches Niederschlagsdefizit entstanden, das allerdings im Trockenjahr 1976 noch stärker ausfiel (z.B. Großostheim/Lkr. Aschaffenburg: 64 mm [47 % vom Mittel], im Vergleichszeitraum 1976: 52 mm).
Fließgewässer:
Vor allem in Nordbayern sind die Abflüsse in den Gewässern deutlich zurückgegangen. Nördlich der Donau sowie am Alpenrand haben sich verbreitet niedrige Abflussverhältnisse eingestellt. An einigen Pegeln, vor allem im westlichen Franken, werden die Abflüsse bereits als sehr niedrig eingestuft, d.h. der langjährige mittlere Niedrigwasserabfluss wird unterschritten. Extreme Niedrigabflüsse werden an den Messstellen derzeit nicht erreicht. In den nächsten Tagen werden die Abflüsse weiter zurückgehen.
Da die Donau ausreichend Wasser führt, wird durchschnittlich 14 m³/s Donauwasser über den Donau-Main-Kanal in das Maingebiet übergeleitet.
Speicher und Seen:
Die südlichen Speicher sind von einer Niedrigwassersituation bisher nicht betroffen und gut gefüllt (> 95 %). Im Norden Bayerns sind die Becken, bis auf die TWT Mauthaus, welche ca. 2,5 m unter dem Normalstauziel liegt, alle auf dem vorgesehenen Stauziel bzw. knapp darunter.
Im Mittelfranken kommt der Große Brombachsee bereits der Niedrigwasseraufhöhung nach und liegt deshalb etwas unter dem vorgesehenen Stauziel. Für die nächsten Monate sind jedoch noch genügend Wasserreserven zur Aufhöhung der Abflüsse Richtung Regnitz-Main vorhanden.
Im Osten Bayerns ist der Liebensteinspeicher mit ca. 91% und die TWT Frauenau mit ca. 80% gefüllt und damit im unkritischen Bereich.
Derzeit werden an den Seen keine niedrigen Wasserstände beobachtet.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen in Bayern knapp 1/4 aller Messstellen des Niedrigwasserinformationsdienstes niedrige und sehr niedrige Werte auf. Der Schwerpunkt der Messstellen mit niedrigen Grundwasserständen liegt dabei in Nordbayern und hier vor allem im westlichen Oberfranken sowie in weiten Teilen Mittel- und Unterfrankens. Insgesamt weisen fast alle nordbayerischen Grundwassermessstellen derzeit sinkende Grundwasserstände auf. Auch die meisten Quellen in Nordbayern zeigen aktuell einen Rückgang der Quellschüttung auf. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend weiter anhält. Aktuell sind keine negativen Auswirkungen für die Wasserversorgung bekannt.
Wasserqualität Fließgewässer:
Die hohen Lufttemperaturen der letzten Tage spiegeln sich deutlich im Verlauf der Wassertemperaturen wider. Es werden an vielen Messstationen hohe Temperaturen verzeichnet; Wassertemperaturen über 25°C werden derzeit nur vereinzelt beobachtet. Die Wassertemperatur an den Messstellen Erlabrunn und Kahl am Main ist in den letzten Tagen angestiegen, sie liegt derzeit bei 22 °C und damit nicht im kritischen Bereich. Die Sauerstoffgehalte liegen mit etwa 8 mg/l in Erlabrunn und 12 mg/l in Kahl am Main momentan deutlich über dem Schwellenwert für die Vorwarnstufe des Alarmplan Main von 6 mg/l, so dass keine negativen Folgen für die Gewässerökologie zu erwarten sind. Steigende Sauerstoffgehalte an beiden Messstationen deuten jedoch auf einen Anstieg der Biomasse hin, der zu einer Algenblüte führen kann. Da mit einem weiteren Temperaturanstieg und einem Einbruch der Biomasseproduktion zu rechnen ist, kann eine Sauerstoffzehrung bis in den kritischen Bereich in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen werden.
Für die Zuflüsse des Mains ist die Situationen gegenwärtig ebenfalls unbedenklich.
Ausblick:
Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes hält der Hochdruckeinfluss weiter an und außerdem gelangt heiße Subtropikluft nach Bayern. Zwar nimmt die Gewitterwahrscheinlichkeit zu, aber die Flächenniederschläge bleiben gering und daher wird sich die Niedrigwassersituation fortsetzen. Derzeit sind keine wasserwirtschaftlichen Beeinträchtigungen zu erkennen und die Speicher können die ihnen zugeschriebene Funktion der Niedrigwasseraufhöhung in der andauernden Hitze- und Trockenperiode gut erfüllen.