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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 01.12.11, 11:00 Uhr
Aufgrund der seit Mitte Oktober andauernden Trockenheit zeigen sich Niedrigwassertendenzen; es werden derzeit aber keine außerordentlich niedrigen Wasserstände gemessen.
Witterung:
Seit rund 6 Wochen herrscht verbreitet trockenes Hochdruckwetter. Dadurch verzeichnen viele Stationen bereits eine 35 bis 49-tägige Trockenperiode, ähnliche Trockenphasen wurden seit 1960 nicht beobachtet. Die Niederschlagssumme der letzten 90 Tage beträgt bei den Messstellen nördlich der Donau 37 bis 68 % und südlich der Donau 53 bis 82 % vom langjährigen Mittel (1961 bis 1990). Der November war der trockenste November seit Beginn der Aufzeichnungen, wobei einige Stationen in Bayern auch im November 1920 0,0 mm Monatsniederschlag registrierten.
Fliessgewässer:
22 % der Pegel weisen Abflüsse unter dem Mittleren Niedrigwasser (MNQ) auf, die meisten unterschreiten diesen Wert nur geringfügig. Bezogen auf die Verhältnisse im November sind 82 % der Pegel relativ niedrig. Besonders betroffen ist davon die Donau. Sehr niedrige Abflüsse mit weiter leicht sinkender Tendenz werden auch aus den oberen Einzugsgebieten der Iller, der Wertach und Altmühl gemeldet. Dies gilt allgemein auch für die kleineren Gewässer in Süd- und Ostbayern. Im Norden ist die Situation etwas entspannter, aber auch hier werden in den oberen Einzugsgebieten des Roten Mains, der Itz und Fränkischen Saale sehr niedrige Abflüsse registriert. Kritische Abflüsse wurden bislang an keinem Pegel erreicht.
Seen und Speicher:
An den staatlichen Wasserspeichern sind die Betriebsräume für Niedrigwasserreserve noch gut gefüllt. Die Speicher des Überleitungssystems Donau-Main befinden sich im üblichen Bewirtschaftungsrahmen. Die Überleitung von Donauwasser in das Maingebiet wird weiterhin durchgeführt. Der Seepegel des Sylvensteinspeichers ist mit 751,74 mNN auf dem Winterstauziel. Auch hier sind genügend Reserven zur Niedrigwasseraufhöhung vorhanden. Für die Trinkwassertalsperren Mauthaus und Frauenau kann die gleiche positive Bilanz gezogen werden.
Die Wasserstände an den bayerischen Seen sind überwiegend sehr niedrig. Lediglich der Starnberger See und der Simssee haben noch mittlere Wasserstände. Historische Tiefstwerte sind derzeit noch nicht erreicht.
Grundwasserstände:
Es ist ein deutliches Absinken der Grundwasserstände zu beobachten. Bayernweit weisen rund 52 % der oberflächennahen Grundwasserleiter im NID niedrige, zum Teil auch sehr niedrige Grundwasserstände auf. In den tiefen Grundwasserleitern wird eine vergleichbare Situation bisher an ca. 31 % der Messstellen beobachtet. Auch bei einem Großteil der überwachten Quellen sind derzeit niedrige bzw. sehr niedrige Schüttungsmengen zu verzeichnen.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Beeinträchtigungen der Gewässerqualität liegen aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen derzeit nicht vor.
Ausblick:
Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes wird die Hochdrucklage von einer zyklonalen Westlage abgelöst. Am Freitag setzen von Nordwesten her in Nordbayern leichte Regenfälle ein. Am Wochenende kommt es dann bayernweit zu Niederschlägen. Die für Sonntag vorhergesagten Niederschlagsmengen dürften zu einer Entspannung der Niederigwassersituation besonders in den kleineren Gewässern führen. Für eine Normalisierung der Lage auch in den größeren Flüssen, den Seen und dem Grundwasser sind jedoch weitere Regenfälle notwendig.
Witterung:
Seit rund 6 Wochen herrscht verbreitet trockenes Hochdruckwetter. Dadurch verzeichnen viele Stationen bereits eine 35 bis 49-tägige Trockenperiode, ähnliche Trockenphasen wurden seit 1960 nicht beobachtet. Die Niederschlagssumme der letzten 90 Tage beträgt bei den Messstellen nördlich der Donau 37 bis 68 % und südlich der Donau 53 bis 82 % vom langjährigen Mittel (1961 bis 1990). Der November war der trockenste November seit Beginn der Aufzeichnungen, wobei einige Stationen in Bayern auch im November 1920 0,0 mm Monatsniederschlag registrierten.
Fliessgewässer:
22 % der Pegel weisen Abflüsse unter dem Mittleren Niedrigwasser (MNQ) auf, die meisten unterschreiten diesen Wert nur geringfügig. Bezogen auf die Verhältnisse im November sind 82 % der Pegel relativ niedrig. Besonders betroffen ist davon die Donau. Sehr niedrige Abflüsse mit weiter leicht sinkender Tendenz werden auch aus den oberen Einzugsgebieten der Iller, der Wertach und Altmühl gemeldet. Dies gilt allgemein auch für die kleineren Gewässer in Süd- und Ostbayern. Im Norden ist die Situation etwas entspannter, aber auch hier werden in den oberen Einzugsgebieten des Roten Mains, der Itz und Fränkischen Saale sehr niedrige Abflüsse registriert. Kritische Abflüsse wurden bislang an keinem Pegel erreicht.
Seen und Speicher:
An den staatlichen Wasserspeichern sind die Betriebsräume für Niedrigwasserreserve noch gut gefüllt. Die Speicher des Überleitungssystems Donau-Main befinden sich im üblichen Bewirtschaftungsrahmen. Die Überleitung von Donauwasser in das Maingebiet wird weiterhin durchgeführt. Der Seepegel des Sylvensteinspeichers ist mit 751,74 mNN auf dem Winterstauziel. Auch hier sind genügend Reserven zur Niedrigwasseraufhöhung vorhanden. Für die Trinkwassertalsperren Mauthaus und Frauenau kann die gleiche positive Bilanz gezogen werden.
Die Wasserstände an den bayerischen Seen sind überwiegend sehr niedrig. Lediglich der Starnberger See und der Simssee haben noch mittlere Wasserstände. Historische Tiefstwerte sind derzeit noch nicht erreicht.
Grundwasserstände:
Es ist ein deutliches Absinken der Grundwasserstände zu beobachten. Bayernweit weisen rund 52 % der oberflächennahen Grundwasserleiter im NID niedrige, zum Teil auch sehr niedrige Grundwasserstände auf. In den tiefen Grundwasserleitern wird eine vergleichbare Situation bisher an ca. 31 % der Messstellen beobachtet. Auch bei einem Großteil der überwachten Quellen sind derzeit niedrige bzw. sehr niedrige Schüttungsmengen zu verzeichnen.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Beeinträchtigungen der Gewässerqualität liegen aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen derzeit nicht vor.
Ausblick:
Gemäß den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes wird die Hochdrucklage von einer zyklonalen Westlage abgelöst. Am Freitag setzen von Nordwesten her in Nordbayern leichte Regenfälle ein. Am Wochenende kommt es dann bayernweit zu Niederschlägen. Die für Sonntag vorhergesagten Niederschlagsmengen dürften zu einer Entspannung der Niederigwassersituation besonders in den kleineren Gewässern führen. Für eine Normalisierung der Lage auch in den größeren Flüssen, den Seen und dem Grundwasser sind jedoch weitere Regenfälle notwendig.