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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 14.08.19, 16:00 Uhr
Die Niederschläge der letzten Tage haben zu höheren Abflüssen im Süden Bayerns und an der Donau geführt und wie auch bei der Gewässerökologie in den Fließgewässern vorübergehend für Entspannung gesorgt. Am Main konnte im Rahmen des Alarmplanes Main für den gesamten Meldebereich wieder Entwarnung gegeben werden.
Witterung:
Der Juli 2019 fiel zu trocken und zu warm aus. Insgesamt fiel das bisherige hydrologische Sommerhalbjahr (01.05. bis 13.08.2019) in Nordbayern zu trocken aus (Niederschlagssumme: 227mm, 83% vom Mittel 1981-2010) und in Südbayern durchschnittlich (439mm, 102% vom Mittel) aus. Der Dürreindex der letzten 90 Tage weist Teile Oberfrankens als extrem trocken aus, sowie Teile Niederbayerns und der Oberpfalz als sehr trocken aus. Die Flächenniederschläge der letzten Woche, haben das nordbayerische Niederschlagsdefizit dieses Sommerhalbjahres nicht ausgleichen können. Im bisherigen August fielen ca. 30% mehr Niederschläge als im Mittel 1981-2010, dabei gab es in München 9 Sommertage und in Hof 3 Sommertage.
Fließgewässer:
Die Niederschläge der letzten Tage haben insbesondere im Süden Bayerns und an der Donau vorübergehend für Entspannung gesorgt. Aktuell sind vor allem nördlich der Donau und in Niederbayern niedrige Abflüsse zu verzeichnen. In Franken liegen die Abflüsse verbreitet unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. An einigen Pegeln bewegen sich die Abflüsse im Bereich der niedrigsten bisher gemessenen Tageswerte (NQ).
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Süden Bayerns sind niedrige Wasserstände zu verzeichnen.
An den staatlichen Talsperren sind die Betriebsräume zur Niedrigwasseraufhöhung zwischen 65 und 100 % gefüllt. Das Überleitungssystem Donau-Main kann derzeit über den Main-Donau-Kanal unter Mitwirkung des Rothsees das Maingebiet planmäßig mit Donauwasser versorgen.
Die Betriebsräume der Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gut gefüllt. Die Wasserlieferung an die Fernwasserversorger erfolgt uneingeschränkt.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen 52 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen niedrige und sehr niedrige Werte auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken zeigen 74 Prozent der Messstellen diese Niedrigwassersituation. Vereinzelt werden auch neue Niedrigstwerte registriert. Auf Grund der Niederschläge in der ersten Augusthälfte kam es zu keiner weiteren Verschärfung der aktuellen Niedrigwassersituation im oberen Grundwasserstockwerk. Nach wie vor liegen aber bayernweit verbreitet Niedrigwasserverhältnisse vor, welche teils noch deutlich unter dem entsprechenden Niveau des Vorjahres liegen. Lediglich im Voralpenland weist eine größere Anzahl an Messstellen normale Verhältnisse auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken zeigen sich nach wie vor die Auswirkungen der letzten Trockenjahre, insbesondere des Jahres 2018. So bewegte sich im bisherigen Jahresverlauf die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwassermessstellen durchgehend zwischen 55 % und 78 %. Es kann demnach noch von keiner Entspannung der Situation in den tieferen Grundwasserstockwerken gesprochen werden.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Niederschläge der letzten Tage haben zu einer wesentlichen Entspannung bei den Fließgewässern im Hinblick auf die Gewässerökologie geführt. So haben die Niederschläge eine weitere Verschlechterung der Situation z.B. für die Flussperlmuschel verhindert. Die Bäche, in denen eine Ausweitung der trockengefallenen Bereiche zu befürchten war, konnten ihren Wasserabfluss erhalten. Dadurch sind derzeit keine Umsetzungen von Muscheln erforderlich. Die Situation kann sich jedoch bei ausbleibendem Regen rasch wieder verschlechtern. Auch weisen weiterhin kleinere Gewässer jahreszeitliche typische geringe Abflüsse auf oder sind trockengefallen. Wegen der deutlich zurückgegangenen Tageslufttemperaturen sind auch die Gewässertemperaturen größtenteils im unkritischen Bereich, so dass in der Regel keine Überschreitungen der festgelegten Orientierungswerte für die betroffenen charakteristischen Fischgemeinschaften gemessen werden. Am Main konnte im Rahmen des Alarmplanes Main für den gesamten Meldebereich wieder Entwarnung gegeben werden.
Die Regenfälle der vergangenen Tage haben für die bayerischen Seen bis auf wenige Ausnahmen die Niedrigwassersituation für den Moment entspannt. Die See- Temperaturen v.a. der oberflächlichen Schichten sind etwas abgekühlt. Die Gefahr entstehender Algenblüten ist dadurch zwar nicht vorbei aber geringer geworden. Momentan liegen keine diesbezüglichen Beeinträchtigungen vor.
Ausblick:
Für die nächste Woche wird eine eher wechselhafte Witterung (Westlage) mit zeitweiligen Niederschlägen vorhergesagt und es soll mäßig warm werden (Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 bis 25°C). Die Niedrigwasserlage wird sich nicht weiter anspannen.
Witterung:
Der Juli 2019 fiel zu trocken und zu warm aus. Insgesamt fiel das bisherige hydrologische Sommerhalbjahr (01.05. bis 13.08.2019) in Nordbayern zu trocken aus (Niederschlagssumme: 227mm, 83% vom Mittel 1981-2010) und in Südbayern durchschnittlich (439mm, 102% vom Mittel) aus. Der Dürreindex der letzten 90 Tage weist Teile Oberfrankens als extrem trocken aus, sowie Teile Niederbayerns und der Oberpfalz als sehr trocken aus. Die Flächenniederschläge der letzten Woche, haben das nordbayerische Niederschlagsdefizit dieses Sommerhalbjahres nicht ausgleichen können. Im bisherigen August fielen ca. 30% mehr Niederschläge als im Mittel 1981-2010, dabei gab es in München 9 Sommertage und in Hof 3 Sommertage.
Fließgewässer:
Die Niederschläge der letzten Tage haben insbesondere im Süden Bayerns und an der Donau vorübergehend für Entspannung gesorgt. Aktuell sind vor allem nördlich der Donau und in Niederbayern niedrige Abflüsse zu verzeichnen. In Franken liegen die Abflüsse verbreitet unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. An einigen Pegeln bewegen sich die Abflüsse im Bereich der niedrigsten bisher gemessenen Tageswerte (NQ).
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Süden Bayerns sind niedrige Wasserstände zu verzeichnen.
An den staatlichen Talsperren sind die Betriebsräume zur Niedrigwasseraufhöhung zwischen 65 und 100 % gefüllt. Das Überleitungssystem Donau-Main kann derzeit über den Main-Donau-Kanal unter Mitwirkung des Rothsees das Maingebiet planmäßig mit Donauwasser versorgen.
Die Betriebsräume der Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gut gefüllt. Die Wasserlieferung an die Fernwasserversorger erfolgt uneingeschränkt.
Grundwasserstände:
Aktuell weisen 52 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen niedrige und sehr niedrige Werte auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken zeigen 74 Prozent der Messstellen diese Niedrigwassersituation. Vereinzelt werden auch neue Niedrigstwerte registriert. Auf Grund der Niederschläge in der ersten Augusthälfte kam es zu keiner weiteren Verschärfung der aktuellen Niedrigwassersituation im oberen Grundwasserstockwerk. Nach wie vor liegen aber bayernweit verbreitet Niedrigwasserverhältnisse vor, welche teils noch deutlich unter dem entsprechenden Niveau des Vorjahres liegen. Lediglich im Voralpenland weist eine größere Anzahl an Messstellen normale Verhältnisse auf. In den tieferen Grundwasserstockwerken zeigen sich nach wie vor die Auswirkungen der letzten Trockenjahre, insbesondere des Jahres 2018. So bewegte sich im bisherigen Jahresverlauf die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwassermessstellen durchgehend zwischen 55 % und 78 %. Es kann demnach noch von keiner Entspannung der Situation in den tieferen Grundwasserstockwerken gesprochen werden.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Niederschläge der letzten Tage haben zu einer wesentlichen Entspannung bei den Fließgewässern im Hinblick auf die Gewässerökologie geführt. So haben die Niederschläge eine weitere Verschlechterung der Situation z.B. für die Flussperlmuschel verhindert. Die Bäche, in denen eine Ausweitung der trockengefallenen Bereiche zu befürchten war, konnten ihren Wasserabfluss erhalten. Dadurch sind derzeit keine Umsetzungen von Muscheln erforderlich. Die Situation kann sich jedoch bei ausbleibendem Regen rasch wieder verschlechtern. Auch weisen weiterhin kleinere Gewässer jahreszeitliche typische geringe Abflüsse auf oder sind trockengefallen. Wegen der deutlich zurückgegangenen Tageslufttemperaturen sind auch die Gewässertemperaturen größtenteils im unkritischen Bereich, so dass in der Regel keine Überschreitungen der festgelegten Orientierungswerte für die betroffenen charakteristischen Fischgemeinschaften gemessen werden. Am Main konnte im Rahmen des Alarmplanes Main für den gesamten Meldebereich wieder Entwarnung gegeben werden.
Die Regenfälle der vergangenen Tage haben für die bayerischen Seen bis auf wenige Ausnahmen die Niedrigwassersituation für den Moment entspannt. Die See- Temperaturen v.a. der oberflächlichen Schichten sind etwas abgekühlt. Die Gefahr entstehender Algenblüten ist dadurch zwar nicht vorbei aber geringer geworden. Momentan liegen keine diesbezüglichen Beeinträchtigungen vor.
Ausblick:
Für die nächste Woche wird eine eher wechselhafte Witterung (Westlage) mit zeitweiligen Niederschlägen vorhergesagt und es soll mäßig warm werden (Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 bis 25°C). Die Niedrigwasserlage wird sich nicht weiter anspannen.