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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 19.07.18, 16:45 Uhr
60 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen weisen niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände auf. In den tieferen Grundwasser-Stockwerken zeigen sogar 76 Prozent der Messstellen diese Niedrigwassersituation.
Witterung:
Das bisherige Sommerhalbjahr bleibt, trotz lokaler gewittriger Starkniederschläge, bayernweit zu trocken. So summiert sich die Niederschlagsumme vom 01.05.-18.07.2018 in Nordbayern auf 151 mm (74% vom Mittel 1981-2010) und 246 mm in Südbayern (78% vom Mittel). Seit Februar sind nun 5 Monate in Folge im langjährigen Vergleich zu trocken geblieben und der Dürreindex der letzten 90 Tage klassifiziert insbesondere große Teile Ostbayerns (Oberfranken, Oberpfalz, Gebiete in Niederbayern) als extrem trocken. Die Trockenwettersituation wird von einer deutlich zu warmen Witterung begleitet. So lag die Lufttemperatur im Mai um 3 und im Juni um 2,5 Grad über dem 30-jährigen Monatsmittel. Im Juli wurden bisher 6 (Hof) bis 16 Sommertage (Würzburg) registriert.
Fließgewässer:
Verbreitet fallen die Wasserstände, und die Durchflussmengen gehen langsam zurück. Derzeit werden nahezu bayernweit an den gewässerkundlichen Messstellen niedrige Abflüsse registriert. Nördlich der Donau, in Niederbayern sowie in Schwaben liegen die Abflüsse vielfach unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. Ausnahme bilden Rednitz und Regnitz, da hier die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht werden.
Die am kommenden Wochenende vor allem in Südbayern zu erwartenden Schauer -und Gewitterniederschläge können in den davon betroffenen Bereichen zumindest kurzfristig die Abflüsse und Wasserstände ansteigen lassen. Insgesamt ist aber von einem Anhalten der Niedrigwassersituation auszugehen.
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Süden Bayerns sind niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen.
Alle staatlichen Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken sind im Sommerstau. Der Betriebsraum für die Niedrigwasseraufhöhung steht bei den staatlichen Niedrigwasserspeichern nahezu vollständig zur Verfügung. Die Speicherpegel weisen aufgrund der geringen Niederschläge in der letzten Woche eine leicht fallende Tendenz auf. Trotzdem können sie, im Schnitt mit über 80 % Füllung des Betriebsraumes, eine Niedrigwasserbewirtschaftung uneingeschränkt ermöglich. Die Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gefüllt. Einschränkungen in der Wasserlieferung an die Fernwasserversorger sind daher auch bei länger anhaltenden Trockenphasen nicht zu erwarten.
Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen ist daher die Niedrigwasseraufhöhung durch die staatlichen Talsperren auch längerfristig gegeben.
Grundwasserstände:
In der vergangenen Woche stieg die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasser- und Quellmessstellen im oberen Grundwasserstockwerk stetig an (von rd. 52 % auf aktuell rd. 60 %). Seit Mitte Juni (rd. 24 % Mitte Juni) hat sich die Niedrigwassersituation damit deutlich verschärft. Die Messstellen der tieferen Grundwasserstockwerke zeigen nach den bislang weitgehend konstanten Grundwasserständen im Juli, in der vergangenen Woche ein rasches Absinken. Aktuell weisen rd. 76% aller tiefen Grundwassermessstellen niedrige oder sehr niedrige Werte auf, rd. 10% mehr als vor einer Woche.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Gewässerökologische Situation in unseren Fließgewässern wird maßgeblich durch das Zusammenspiel von Wassertemperatur, Sauerstoff und Abfluss bzw. Wasserstand und Strömung bestimmt. Frühjahr und Sommer sind in diesem Jahr durch häufige bzw. anhaltende Niedrigwasserphasen gekennzeichnet. In einigen kleineren Gewässern mit gefährdeten Muschelbeständen wurden bereits Stützungsmaßnahmen in Form von Wasserzuleitungen vorgenommen. An Main und an der Donau werden inzwischen auch Sauerstoffgehalte gemessen, die unterhalb der vorgeschriebenen Orientierungswerte liegen. Durch die insgesamt niedrigen Wassertemperaturen sind aber bislang in Bayern keine erheblichen Beeinträchtigungen im Hinblick auf die Gewässerökologie beobachtet worden. Auch bei den Seen werden (noch) keine besonderen ökologischen Beeinträchtigungen registriert.
Ausblick:
Die sommerlich warme Witterung hält auch die nächsten 7 Tage an, allerdings gelangt Südbayern am Wochenende vorübergehend in den Einflussbereich eines Höhentiefs, das dort gewittrige Starkniederschläge verursacht. Die zweitägigen Niederschlagsmengen reichen aber nicht aus, um die Niedrigwasserlage grundlegend zu verändern.
Witterung:
Das bisherige Sommerhalbjahr bleibt, trotz lokaler gewittriger Starkniederschläge, bayernweit zu trocken. So summiert sich die Niederschlagsumme vom 01.05.-18.07.2018 in Nordbayern auf 151 mm (74% vom Mittel 1981-2010) und 246 mm in Südbayern (78% vom Mittel). Seit Februar sind nun 5 Monate in Folge im langjährigen Vergleich zu trocken geblieben und der Dürreindex der letzten 90 Tage klassifiziert insbesondere große Teile Ostbayerns (Oberfranken, Oberpfalz, Gebiete in Niederbayern) als extrem trocken. Die Trockenwettersituation wird von einer deutlich zu warmen Witterung begleitet. So lag die Lufttemperatur im Mai um 3 und im Juni um 2,5 Grad über dem 30-jährigen Monatsmittel. Im Juli wurden bisher 6 (Hof) bis 16 Sommertage (Würzburg) registriert.
Fließgewässer:
Verbreitet fallen die Wasserstände, und die Durchflussmengen gehen langsam zurück. Derzeit werden nahezu bayernweit an den gewässerkundlichen Messstellen niedrige Abflüsse registriert. Nördlich der Donau, in Niederbayern sowie in Schwaben liegen die Abflüsse vielfach unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. Ausnahme bilden Rednitz und Regnitz, da hier die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht werden.
Die am kommenden Wochenende vor allem in Südbayern zu erwartenden Schauer -und Gewitterniederschläge können in den davon betroffenen Bereichen zumindest kurzfristig die Abflüsse und Wasserstände ansteigen lassen. Insgesamt ist aber von einem Anhalten der Niedrigwassersituation auszugehen.
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Süden Bayerns sind niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen.
Alle staatlichen Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken sind im Sommerstau. Der Betriebsraum für die Niedrigwasseraufhöhung steht bei den staatlichen Niedrigwasserspeichern nahezu vollständig zur Verfügung. Die Speicherpegel weisen aufgrund der geringen Niederschläge in der letzten Woche eine leicht fallende Tendenz auf. Trotzdem können sie, im Schnitt mit über 80 % Füllung des Betriebsraumes, eine Niedrigwasserbewirtschaftung uneingeschränkt ermöglich. Die Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gefüllt. Einschränkungen in der Wasserlieferung an die Fernwasserversorger sind daher auch bei länger anhaltenden Trockenphasen nicht zu erwarten.
Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen ist daher die Niedrigwasseraufhöhung durch die staatlichen Talsperren auch längerfristig gegeben.
Grundwasserstände:
In der vergangenen Woche stieg die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasser- und Quellmessstellen im oberen Grundwasserstockwerk stetig an (von rd. 52 % auf aktuell rd. 60 %). Seit Mitte Juni (rd. 24 % Mitte Juni) hat sich die Niedrigwassersituation damit deutlich verschärft. Die Messstellen der tieferen Grundwasserstockwerke zeigen nach den bislang weitgehend konstanten Grundwasserständen im Juli, in der vergangenen Woche ein rasches Absinken. Aktuell weisen rd. 76% aller tiefen Grundwassermessstellen niedrige oder sehr niedrige Werte auf, rd. 10% mehr als vor einer Woche.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Gewässerökologische Situation in unseren Fließgewässern wird maßgeblich durch das Zusammenspiel von Wassertemperatur, Sauerstoff und Abfluss bzw. Wasserstand und Strömung bestimmt. Frühjahr und Sommer sind in diesem Jahr durch häufige bzw. anhaltende Niedrigwasserphasen gekennzeichnet. In einigen kleineren Gewässern mit gefährdeten Muschelbeständen wurden bereits Stützungsmaßnahmen in Form von Wasserzuleitungen vorgenommen. An Main und an der Donau werden inzwischen auch Sauerstoffgehalte gemessen, die unterhalb der vorgeschriebenen Orientierungswerte liegen. Durch die insgesamt niedrigen Wassertemperaturen sind aber bislang in Bayern keine erheblichen Beeinträchtigungen im Hinblick auf die Gewässerökologie beobachtet worden. Auch bei den Seen werden (noch) keine besonderen ökologischen Beeinträchtigungen registriert.
Ausblick:
Die sommerlich warme Witterung hält auch die nächsten 7 Tage an, allerdings gelangt Südbayern am Wochenende vorübergehend in den Einflussbereich eines Höhentiefs, das dort gewittrige Starkniederschläge verursacht. Die zweitägigen Niederschlagsmengen reichen aber nicht aus, um die Niedrigwasserlage grundlegend zu verändern.