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Niedrigwasser-Lagebericht Bayern
Ausgegeben am 04.07.18, 14:20 Uhr
55 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen weisen niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände auf. In den tieferen Grundwasser-Stockwerken zeigen sogar 66 Prozent der Messstellen diese Niedrigwassersituation.
Witterung:
Nach dem zu trockenen hydrologischen Winterhalbjahr, bleibt auch das bisherige Sommerhalbjahr, trotz lokaler gewittriger Starkniederschläge, bayernweit zu trocken. So summiert sich die Niederschlagsumme vom 01.05.-03.07.2018 in Nordbayern auf 121 mm (75 % vom Mittel 1981-2010) und 205 mm in Südbayern (82 % vom Mittel). Die Trockenwettersituation wird von einer deutlich zu warmen Witterung begleitet. So lag die Lufttemperatur im Mai um 3 und im Juni um 2,5 Grad über dem 30-jährigen Monatsmittel.
Fließgewässer:
Die Ende Juni in Südbayern gefallenen Niederschläge haben dort nur kurzfristig für eine Entspannung gesorgt. Derzeit fallen die Wasserstände verbreitet und die Durchflussmengen gehen langsam zurück. Nahezu bayernweit werden an den gewässerkundlichen Messstellen niedrige Abflüsse registriert. Nördlich der Donau sowie in Niederbayern liegen die Abflüsse vielfach unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. Ausnahme bilden Rednitz und Regnitz, da hier die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht werden. Die am Donnerstag und Freitag vor allem in Südbayern erwarteten gewittrigen Starkniederschläge können in den betroffenen Bereichen kurzfristig zu einer Entspannung der Niedrigwassersituation führen. Insgesamt ist aber weiterhin von sinkenden Abflüssen auszugehen.
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Südosten Bayerns sind niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen. Alle staatlichen Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken werden auf das Sommerstauziel hin bewirtschaftet. Der Betriebsraum für die Niedrigwasseraufhöhung steht bei allen staatlichen Niedrigwasserspeichern nahezu vollständig zur Verfügung, wobei die nördlich gelegenen Talsperren gegenüber den südlichen Talsperren leicht abfallen. Im Laufe der vergangenen Woche sind aufgrund der abnehmenden Zuflüsse die Seepegel jedoch leicht zurückgegangen Mit über 80 % des Betriebsraumes ist eine Niedrigwasserbewirtschaftung weiterhin uneingeschränkt möglich. Die Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gefüllt. Einschränkungen in der Wasserlieferung an die Fernwasserversorger sind daher auch bei länger anhaltenden Trockenphasen nicht zu erwarten.
Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen ist die Niedrigwasseraufhöhung durch die staatlichen Talsperren weiterhin gesichert.
Grundwasserstände:
Lokale Niederschlagsereignisse Ende Juni führten insbesondere im Südosten Bayerns zunächst zu einer leichten Entspannung der Niedrigwassersituation. Mit der Trockenheit der vergangenen Woche stieg die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasser- und Quellmessstellen im oberen Stockwerk jedoch wieder stetig an (von rd. 40 % Ende Juni auf aktuell rd. 55 %). Die tieferen Stockwerke zeigten zuletzt nur eine geringe Reaktion auf die Niederschlagsereignisse. Die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasserstände ging Ende Juni vorübergehend auf rd. 63 % zurück. Aktuell weisen rd. 2/3 aller tiefen Grundwassermessstellen niedrige oder sehr niedrige Werte auf.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Gewässerökologische Situation in unseren Fließgewässern wird maßgeblich durch das Zusammenspiel von Wassertemperatur, Sauerstoff und Abfluss bzw. Wasserstand und Strömung bestimmt. Frühjahr und Frühsommer sind in diesem Jahr durch häufige bzw. anhaltende Niedrigwasserphasen gekennzeichnet. In einigen Flüssen wie am Main und an der Donau werden inzwischen auch Sauerstoffgehalte gemessen, die unterhalb der vorgeschriebenen Orientierungswerte liegen. Durch die insgesamt niedrigen Wassertemperaturen sind aber bislang in Bayern keine Beeinträchtigungen im Hinblick auf die Gewässerökologie beobachtet worden. Auch bei den Seen werden (noch)keine besonderen ökologischen Beeinträchtigungen registriert. Die momentan vorherrschenden Temperaturen fördern kein übermäßiges Algenwachstum.
Ausblick:
Bayern liegt zunächst im Warmsektor eines westeuropäischen Tiefs und wiederholte gewittrige Schauer mit lokalem, unwetterartigem Starkregen sind die Folge. Der Schwerpunkt der Niederschlagstätigkeit liegt in Südbayern, donnerstags sind auch weite Teile Nordbayerns betroffen. Ab Freitagabend und über das Wochenende hinweg sorgt ein atlantischer Hochdruckkeil wieder für trockenes und weiterhin sommerlich warmes Wetter in Bayern. Im mittelfristigen Zeitraum ist nicht mit einer Entspannung der Niedrigwassersituation zu rechnen.
Witterung:
Nach dem zu trockenen hydrologischen Winterhalbjahr, bleibt auch das bisherige Sommerhalbjahr, trotz lokaler gewittriger Starkniederschläge, bayernweit zu trocken. So summiert sich die Niederschlagsumme vom 01.05.-03.07.2018 in Nordbayern auf 121 mm (75 % vom Mittel 1981-2010) und 205 mm in Südbayern (82 % vom Mittel). Die Trockenwettersituation wird von einer deutlich zu warmen Witterung begleitet. So lag die Lufttemperatur im Mai um 3 und im Juni um 2,5 Grad über dem 30-jährigen Monatsmittel.
Fließgewässer:
Die Ende Juni in Südbayern gefallenen Niederschläge haben dort nur kurzfristig für eine Entspannung gesorgt. Derzeit fallen die Wasserstände verbreitet und die Durchflussmengen gehen langsam zurück. Nahezu bayernweit werden an den gewässerkundlichen Messstellen niedrige Abflüsse registriert. Nördlich der Donau sowie in Niederbayern liegen die Abflüsse vielfach unterhalb des langjährigen mittleren Niedrigwasserabflusses (MNQ) und werden als sehr niedrig eingestuft. Ausnahme bilden Rednitz und Regnitz, da hier die Abflüsse künstlich durch das Überleitungssystem erhöht werden. Die am Donnerstag und Freitag vor allem in Südbayern erwarteten gewittrigen Starkniederschläge können in den betroffenen Bereichen kurzfristig zu einer Entspannung der Niedrigwassersituation führen. Insgesamt ist aber weiterhin von sinkenden Abflüssen auszugehen.
Seen und Speicher:
An einigen Seen im Südosten Bayerns sind niedrige, z. T. sehr niedrige, Wasserstände zu verzeichnen. Alle staatlichen Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken werden auf das Sommerstauziel hin bewirtschaftet. Der Betriebsraum für die Niedrigwasseraufhöhung steht bei allen staatlichen Niedrigwasserspeichern nahezu vollständig zur Verfügung, wobei die nördlich gelegenen Talsperren gegenüber den südlichen Talsperren leicht abfallen. Im Laufe der vergangenen Woche sind aufgrund der abnehmenden Zuflüsse die Seepegel jedoch leicht zurückgegangen Mit über 80 % des Betriebsraumes ist eine Niedrigwasserbewirtschaftung weiterhin uneingeschränkt möglich. Die Trinkwasserspeicher Mauthaus und Frauenau sind der Jahreszeit entsprechend gefüllt. Einschränkungen in der Wasserlieferung an die Fernwasserversorger sind daher auch bei länger anhaltenden Trockenphasen nicht zu erwarten.
Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen ist die Niedrigwasseraufhöhung durch die staatlichen Talsperren weiterhin gesichert.
Grundwasserstände:
Lokale Niederschlagsereignisse Ende Juni führten insbesondere im Südosten Bayerns zunächst zu einer leichten Entspannung der Niedrigwassersituation. Mit der Trockenheit der vergangenen Woche stieg die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasser- und Quellmessstellen im oberen Stockwerk jedoch wieder stetig an (von rd. 40 % Ende Juni auf aktuell rd. 55 %). Die tieferen Stockwerke zeigten zuletzt nur eine geringe Reaktion auf die Niederschlagsereignisse. Die Anzahl der als niedrig und sehr niedrig klassifizierten Grundwasserstände ging Ende Juni vorübergehend auf rd. 63 % zurück. Aktuell weisen rd. 2/3 aller tiefen Grundwassermessstellen niedrige oder sehr niedrige Werte auf.
Wasserqualität Fließgewässer und Seen:
Die Gewässerökologische Situation in unseren Fließgewässern wird maßgeblich durch das Zusammenspiel von Wassertemperatur, Sauerstoff und Abfluss bzw. Wasserstand und Strömung bestimmt. Frühjahr und Frühsommer sind in diesem Jahr durch häufige bzw. anhaltende Niedrigwasserphasen gekennzeichnet. In einigen Flüssen wie am Main und an der Donau werden inzwischen auch Sauerstoffgehalte gemessen, die unterhalb der vorgeschriebenen Orientierungswerte liegen. Durch die insgesamt niedrigen Wassertemperaturen sind aber bislang in Bayern keine Beeinträchtigungen im Hinblick auf die Gewässerökologie beobachtet worden. Auch bei den Seen werden (noch)keine besonderen ökologischen Beeinträchtigungen registriert. Die momentan vorherrschenden Temperaturen fördern kein übermäßiges Algenwachstum.
Ausblick:
Bayern liegt zunächst im Warmsektor eines westeuropäischen Tiefs und wiederholte gewittrige Schauer mit lokalem, unwetterartigem Starkregen sind die Folge. Der Schwerpunkt der Niederschlagstätigkeit liegt in Südbayern, donnerstags sind auch weite Teile Nordbayerns betroffen. Ab Freitagabend und über das Wochenende hinweg sorgt ein atlantischer Hochdruckkeil wieder für trockenes und weiterhin sommerlich warmes Wetter in Bayern. Im mittelfristigen Zeitraum ist nicht mit einer Entspannung der Niedrigwassersituation zu rechnen.