Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern

Niedrigwasser-Lagebericht Bayern

Ausgegeben am 06.02.09, 13:00 Uhr

Trockenes Wetter führt weiterhin zu sehr niedrigen Wasserständen in Flüssen, Seen und Grundwasser

Nach dem zu trockenen November und Dezember, blieb der Januar sogar deutlich zu trocken und auch in der ersten Februarwoche setzte sich die niederschlagsarme Witterung fort. Bayernweit erreicht die Niederschlagssumme von November bis Anfang Februar nur ca. 50 bis 60 % des langjährigen Mittels (1961 bis 1990). Derzeit wird in Nord- und Südwestbayern bereits die vierte Trockenperiode des Winters registriert.

Infolge der fehlenden Niederschläge sind die Abflüsse an den Pegeln sehr niedrig. An nahezu allen Messstellen liegen sie weiterhin unterhalb der mittleren niedrigsten Werte des Monats Februar. Vereinzelt werden neue Niedrigstwerte für die Monate Januar und Februar gemessen. Die Seen in Südbayern zeigen eine ähnliche Tendenz.

Die Grundwasserstände unterschreiten überwiegend die mehrjährigen Mittelwerte. In der Münchener Schotterebene haben sie das Niveau des Niedrigwassers vom Februar 1972 erreicht. In Nordostbayern sind sie seit Mitte letzten Jahres ebenfalls abgesunken. Sie befinden sich hier jedoch noch im Bereich der mehrjährigen Mittelwerte.

Größere negative Auswirkungen der Trockenperiode sind aufgrund der Jahreszeit und den niedrigen Temperaturen zurzeit nicht zu befürchten.

Am Wochenende verlagert sich eine Tiefdruckrinne nach Mitteleuropa und von Westen setzen leichte Regenfälle ein, die von Samstag auf Sonntag in Schnee übergehen (Schneefallgrenze um 600m).

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